Brooklyn Bridge New York City

NYC – Eine Tour durch Lower Manhattan

Heute starte ich zu Fuß vom The Jane Hotel in der Jane Street südwärts Richtung West Village und Greenwich Village. Offen gestanden – ich hab den Unterschied nicht verstanden. Egal, die Richtung ist klar. Und ein bisschen dörflich wirkt es hier auch, naja, zumindest fast. Hübsch auf jeden Fall! Hätte ich nicht eine ungefähre Ahnung, was die Mieten hier kosten mögen, würde ich denken, das wäre auch was für mich…

Spaziergang durch Greenwich Village

Zunächst frühstücke ich bei The Butcher’s Daughter in der Hudson Street, nur knapp 10 Minuten vom Hotel entfernt. Das angesagte Café (einer Kette) mit hübschem Namen, laut eigener Website ein “vegetable slaughterhouse”, serviert originelle und leckere vegetarische (teils vegane) Speisen in Bio-Qualität. In Sachen Freundlichkeit der Mitarbeiter ist aber noch Luft nach oben (und das im Service-orientierten Amerika!)…

Carrie Bradshaw und Friends Apartment

Die erste Adresse auf meiner heutigen To-Do-Liste ist 66 Perry Street. Das ist die Adresse, in der Carrie Bradshaw in der Serie Sex and the City ihr Apartmet hat. Die Armen, die dort im echten Leben wohnen! Zu viele Menschen wie ich pilgern dort hin (so früh am Tag hält sich der Andrang noch in Grenzen, zum Glück, aber Schilder, auf denen um Privatsphäre gebeten wird, lassen erahnen, was hier los sein kann). Mit leicht schlechtem Gewissen gehe ich weiter. Ja, das Haus ist besonders schön, aber eigentlich braucht es diese „spezielle“ Adresse gar nicht. Alle Strassenzüge hier sind schön! Man kann sich einfach treiben lassen und sich freuen, wie hübsch es hier ist!

Ja, nix dazu gelernt: In der Bedford Street Ecke Grove Street fotografiere ich das nächste Filmset, das Friends Apartment (s.o.) aus der gleichnamigen Fernsehserie. Dabei stört leider, dass das nette, kleine, aber teure Restaurant im Erdgeschoss (The Owl) seine Tische und Stühle draußen mit einer häßlichen Plastikplane abdeckt.

Christopher Street

Ich spaziere noch ein bisschen ziellos durch die kleinen Strassen, dann nehme ich Kurs auf die Christopher Street. In den 1970er Jahren nahm die Schwulenbewegung hier ihren Anfang, als sich bei den sogenannten Stonewall-Aufständen queere Menschen gegen Polizeiwillkür zur Wehr gesetzt haben. Das war der Ursprung des CSD! Im kleinen Christopher Park steht das Gay Liberation Monument.

Christopher Street Greenwich Village Monument Gay Manhattan NYC

Von hier fahre ich mit der Subway Linie 1 drei Stationen südwärts bis Franklin Street in TriBeCa.

TriBeCa & Nolita & SoHo

Als ich aus der Subway Station komme, stehe ich gleich vor dem Ghostbusters Headquarter. 1994 war das ein kommerziell sehr erfolgreicher Film, falls das hier jemand liest, der nicht so alt ist wie ich. Allerdings gab es – wenn mich nicht alles täuscht – 2016 ein Remake. Ich fühle mich kurzzeitig in meine Jugend zurück versetzt. Aber das gibt sich schnell wieder. 😉

Jenga Tower und The Bean Sculpture

Bei meinem letzten NY-Besuch gab es den Jenga-Tower in der 56 Leonard Street in TriBeCa von 2016 noch nicht. (Spätestens diese Erkenntnis holt mich schnell wieder in die Realität zurück, was mein Alter betrifft.) Die Fassade von 56 Leonard Street (so heißt der Jenga Tower wenig originell offiziell) ist vollständig mit Glas verkleidet. Die auffälligen Vorsprünge der Balkone erinnern optisch an einen Jenga Turm (ein beliebtes Gesellschaftsspiel mit Klötzen für diejenigen, die es vielleicht nicht kennen), daher der Spitzname. Das Gebäude wirkt ziemlich hoch; verstärkt wird der Eindruck dadurch, dass das Haus relativ schmal ist, und es das einzige Hochhaus dieser Größenordnung in der Umgebung ist. Tatsächlich ist es 250m hoch, womit es in der Liste New Yorker Hochhäuser nur Platz 36 einnimmt.

Anfang 2023 (brandneu sozusagen) wurde unter dem ersten Stockwerk die glänzende, bohnenförmige und sechs Meter hohe The Bean Skulptur des Bildhauers Anish Kappor installiert. Ich finde, das sieht sehr nach NYC aus!

Jenga Tower Lower Manhattan Nolita NYC The Bean Sculpture

Von hier gehe ich ein bisschen bummeln und Geschäfte gucken: Howard St, Grand St, Centre St, Spring St und immer wieder Broadway. Auf dieser Höhe des Broadways befinden sich das Museum of Ice Cream (Nr. 558) mit Streuselpool und eine große Filiale von Pearl River Mart (Nr. 452). Da gibt es eine bunte Mischung aus Haushaltswaren, Geschenkartikel, Kleidung und allerhand Nippes. (Ein neuerer Ableger findet sich im Chelsea Market im Meatpacking District – siehe hier). Stunden könnte man hier zubringen und immer wieder Neues und Skurriles entdecken. Fun Fact: geöffnet ist von 10 bis 19:20!

Zauberhafte Elizabeth Street

Unter all den vielen schönen und vor allem interessanten Strassen gefällt mir die Elizabeth Street am besten. Ein netter Laden reiht sich an den nächsten, dazwischen coole Cafés und ein kleiner, gemütlicher Park. Seht selbst:

Still Here Elizabeth Street Lower Manhattan SoHo New York City

Der Park heißt Elizabeth Street Garden (nicht ganz so originell). Er ist eine Oase in der Mega-Stadt, ruhig und unaufgeregt. Es gibt allerhand Skulpturen, was in meinen Augen eher schräg daher kommt, und Tische und Stühle zum Verweilen. Es fühlt sich an, als sei man Teil der Nachbarschaft. Schön!

Chinatown

Chinatown in Manhatten ist bunt, quirlig und sehr … chinesisch! Geografisch ist Chinatown nicht genau definiert, die Übergänge fließend. Grob kann man sagen, sie befindet sich zwischen Broadway, Delancey Street und Chambers Street.

Ich laufe von der Elizabeth Street geradewegs nach China, so fühlt es sich zumindest an. Es wimmelt von zumeist roten Lampions, asiatischen Stimmen und an vielen Läden stehen nur noch chinesische Schriftzeichen. Nichts, was ich lesen könnte. Auch in vielen der kleinen Restaurants und Imbissläden sind die Speisekarten auf chinesisch. Da hilft nur eins: mit dem Finger zeigen!

Von Chinatown aus gehe ich zurück Richtung Franklyn Street, wo ich vorhin aus der Subway ausgestiegen bin. An der Ecke Varick St und Leonard St kehre ich ein in einem typisch amerikanischem Diner, dem Square Diner („Old school Railway Diner“). Ich komme mir vor wie in einem amerikanischen Film. Nur der Kellner stellt sich nicht mit Namen vor. Freundlich ist er trotzdem.

Square Diner American Manhattan New York

Nicht irritieren lassen: Ground Zero hätte noch in das Programm des selben Tages gepasst, aber dorthin gehe ich erst am nächsten Tag (dabei wäre es vom Diner aus nur noch gut eine viertel Stunde entfernt).

Stattdessen starte ich erst am nächsten Tag vom Hotel wieder mit Frühstück in einem umliegenden Café, diesmal im Bus Stop Café, einem Diner in der 597 Hudson St.. Eigentlich ein völlig unscheinbares, wenig besonders Café, aber mir erscheint es so typisch amerikanisch, dass ich es trotzdem erwähnenswert finde. Als ich reinkomme, sind mehr Angestellte als Gäste im Laden, die Hälfte davon liest Zeitung und/oder frühstückt. Das gibt sich, der Laden füllt sich schnell. Und mindestens einer der Angestellten ist auch trotzdem immer mit voller Aufmerksamkeit bei den Gästen, die werden also keinesfalls vernachlässigt. Mir fällt nur auf, dass es in Deutschland diesen „Leerlauf“ der Angestellten so gar nicht gibt. Egal, ich schweife ab!

Nach dem Frühstück setze ich mich in die Subway und fahre nach DUMBO in Brooklyn, auf der anderen Seite des East Rivers.

DUMBO

Dumbo steht für Down Under the Manhattan Bridge Overpass und liegt im Stadtteil Brooklyn. Brooklyn ist ja schon viele Jahre sein Schmuddel-Image los (Wer war eigentlich zuerst – Brooklyn in cool oder die Beckhams, die ihren Sohn nach diesem Stadtteil benannten?). Heute wissen viele vielleicht gar nicht mehr, das es dieses Image je gab? Egal.

DUMBO (ein ganz kleiner Teil nur von Brooklyn) ist jedenfalls nicht mehr das junge, alternative, aufstrebende New York, das es eine zeitlang war, dazu ist es schon zu etabliert und andere Stadtteile haben ihm seinen Rang abgelaufen. Attraktiv ist es trotzdem!

Das Bild, das vermutlich jeder von DUMBO kennt, ist der Blick von der Straßenkreuzung Washington Street Ecke Water Street mit Sicht auf die Manhattan Bridge.

Dumbo Brooklyn Manhattan Bridge Washington Street Water St NYC New York

Das, was man auf den zahlreichen Bilder meist nicht sieht, sind die vielen Menschen, die dort stehen, um Selfies zu machen. In Anbetracht der Menge dieser Bilder im Netz anderseits aber auch keine Überraschung.

Ich gehe weiter zum Ufer des East Rivers. Hier gibt es einen Park neben dem nächsten, alle mit toller Aussicht auf Manhattans Skyline… außer heute! Heute liegt Manhattan im Nebel. Und JA, ich liebe Nebel. Aber doch nicht, wenn es um die Aussicht auf Hochhäuser geht! Man sieht quasi nix!

Bei der Planung dieser Reise sah ich mich immer in einem dieser Parks sitzen, ein Eis essen und gegen die Sonne blinzeln, dann auf die Staten Island Ferry und den Blick noch ein bisschen weiter schweifen lassen… Nun ja. Das nächste Mal vielleicht.

Jane's Carousel Karussell Manhattan Bridge Dumbo Brooklyn NYC New York

Ein viel gepostetes Bild ist ja auch das des restaurierten Jane’s Carousel von 1922 im Brooklyn Bridge Park mit Blick die Skyline Manhattans. Habt ihr es schon mal in geschlossenem Zustand gesehen? Ich auch vorher nicht…

Übrigens gibt es in Dumbo sehr nette Shopping-Möglichkeiten rund um die beiden Brücken Manhatten und Brooklyn Bridge. Front Street und Water Street haben attraktive Geschäfte wie zB Front General Store, West Elm oder Thea Grant.

Brooklyn Bridge

Zurück zum Sightseeing. Nebel hat in meinen Augen ja auch immer etwas Mystisch-Interessantes. Als ich dann zu Fuß über die Brooklyn Bridge nach Manhattan laufe, finde ich es zwar immer noch schade, dass ich die Spitze des One World Trade Centers nicht sehen kann, andererseits ist der Blick bei Nebel auch stimmungsvoll.

Die Brooklyn Bridge war die erste Hängebrücke über den East River. Sie stammt aus dem Jahr 1883! Damals war sie auch die längste Hängebrücke der Welt (und zwar um die Hälfte länger als alle anderen!)

Heutzutage hat die Brücke fünf Fahrstreifen, drei von Manhattan nach Brooklyn und zwei in die andere Richtung. Der dritte Fahrstreifen nach Manhattan ist inzwischen ein Fahrradweg! Auf der Ebene darüber befindet sich ein breiter Fußweg – den ich jetzt benutze.

Skyline Manhattan Brooklyn Bridge Nebel NYC New York

Ground Zero

Auf Ground Zero war ich im Vorfeld der Reise besonders gespannt. Bei meinem letzten NY Besuch war ich auf dem World Trade Center (ohne One im Namen)… Und wen haben die Ereignisse von 9/11 nicht geschockt, der damals schon gelebt hat?!

Auf dem kurzen Weg von der Brücke dorthin gibt es auch noch allerhand zu sehen: 8 Spruce Street (auch: „Beekman Tower“ von Frank Gehry aus dem Jahr 2011), das altehrwürdige Woolworth Building, die City Hall und St. Paul’s Chapel.

Am Ground Zero befinden sich gleich mehrere Sehenswürdigkeiten auf einmal: das 9/11 Memorial, das 9/11 Museum, das One World Trade Center (das übrigens Amerikas höchster Wolkenkratzer ist) und die World Trade Center Subway Station Oculus.

Oculus

Der Oculus ist das erste, das mir ins Auge sticht, als ich auf den Platz komme. Die Architektur ist spektakulär! Dabei ist es „nur“ eine Subway Station! Also nein, es ist auch ein Einkaufszentrum. Aber es mutet eher an wie eine Kathedrale! Oder ein Ufo? Tatsächlich soll es einen Vogel darstellen. Wie auch immer – sehenswert! Eine (weitere) Besonderheit: Im Dach befindet sich eine kleine Öffnung, durch die die Sonne genau am 11. September um 10:28 Uhr, dem Zeitpunkt, als der zweite Turm einstürzte, hineinscheint!

By the way – dies ist eine Sehenswürdigkeit, die auch für Regen taugt. Inzwischen ist es nämlich nicht nur nebelig, sondern auch nass!

9/11 Memorial

Das 9/11 Memorial befindet sich gleich hinter der Subway Station. Die Gedenkstätte für die Opfer der Terroranschläge auf das World Trade Center im Jahr 2001 ist ein großer Platz mit zwei quadratischen Brunnen/Bassins. Diese befinden sich genau dort, wo die Zwillingstürme standen. An ihren Rändern sind die Namen aller 2983 Todesopfer der Anschläge eingraviert. Seit dem 11. September 2011 ist die Gedenkstätte für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Besuch ist kostenlos.

Ground Zero 9/11 Memorial Lower Manhattan New York City

9/11 Museum

Der Eingang zum 9/11 Museum grenzt an den Platz an, das eigentliche Museum ist unterirdisch (örtlich zu verstehen). Es kostet Eintritt und es empfiehlt sich vorab online einen Timeslot buchen. Auch mit Timeslot muss man in einer langen Schlange anstehen. Aber es geht recht zügig voran, es gibt viele Helfer, die die Massen leiten und bei Fragen helfen.

Um es ganz klar zu sagen: Ich empfehle einen Besuch des Museums zu 100%. Etwas mehr als zwei Stunden verbringe ich dort und gehe nur deshalb, weil ich mich ablenken möchte von düsteren, belastenden Gedanken. Zu sehen gäbe es noch viel mehr. Also unbedingt Zeit einplanen für den Besuch! Man muss/sollte viel lesen! Zuerst bin ich ein bisschen enttäuscht, weil in den riesigen Räumen eher wenige Ausstellungsstücke stehen (z.B. mehrere demolierte Feuerwehrautos, Teile von verbogenen Stahlträgern und die „Survivors‘ Stairs“, eine Treppe, auf der Menschen aus den brennenden Türmen flüchteten, während Feuerwehrleute hinauf liefen) und ich befürchte, das Gefühl „an Ort und Stelle des Geschehens gewesen zu sein“ müsse als Erfahrung reichen. Aber der Kern der Ausstellung ist in einem abgetrennten Bereich, zu dem man erst später kommt. Dort ist das Fotografieren verboten (ebenso in einem weiteren separaten Raum, wo an der Wall of Faces Fotos von allen Opfern der Anschläge hängen). Die eigentliche Ausstellung ist sehr detailliert, ein modernes Museum für alle Sinne. Sehr eindrucksvoll fand ich zB eine original Tonbandaufnahme eines weiblichen Sky-Marshalls aus einer der entführten Flugzeuge, in der sie beschreibt, wie tief die Maschine über der Stadt fliegt. Es gibt unzählige andere eindrucksvolle Beiträge. Ich bin sicher, der Besuch lohnt auch ein zweites, drittes, … Mal – es gäbe jedes Mal viele neue interessante Dinge zu entdecken!

One World Trade Center

Das One World Trade Center (auch 1 WTC) ist mit gut 540 Metern – wie bereits erwähnt – der höchste Wolkenkratzer Amerikas. Es wurde von 2004 bis 2015 an Stelle des alten World Trade Centers errichtet. Es gibt eine Aussichtsplattform, das One World Observatory, über drei Etagen (inkl. Restaurant), deren Ticketpreis bei derzeit (Stand Juni 2024) 41,- Dollar liegt. Der Haupteingang befindet sich an der West Street Ecke Vesey Street.

One World Trade Center Ground Zero 9/11 Memorial Manhattan New York City

Ich verlasse Ground Zero Richtung East River. Unterwegs mache ich Station in dem sehr hübschen, kleinen Schreibwaren Laden Bowne & Co. Stationers in der 211 Water Street. Die ganze Gegend sieht super-interessant aus und mit etwas mehr Zeit ließe sich dort sicher ein halber Tag verbringen. An den Piers gibt es interessante Geschäfte, (Museums-)Schiffe und attraktive Lokale in allen Preislagen – von mega hip und damit teuer zu einfach und rustikal.

A propos – Lokale. Ich habe Hunger! Deswegen kehre ein in ein weiters amerikanisches Diner, das Pearl Diner in der gleichnamigen Strasse.

Pearl River Diner Lower Manhattan New York City

Mit wiedererstarkten Kräften geht es weiter Richtung Wall Street. Die Häuserschluchten hier am Südzipfel von Manhatten werden immer enger und steiler. Winzig wirkt die Trinity Church zwischen all den Wolkenkratzern um sie herum.

Financial District

Die New York Stock Exchange – oder auch wegen ihrer Adresse Wall Street – ist die größte Wertpapierbörse der Welt und DAS Symbol für die amerikanische Finanzwelt.

Filmtipp: The Wolf of Wall Street von Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio und Margot Robbie.

Bezaubernd finde ich die gegenüberliegende Statue The Fearless Girl. Und ja, das Mädchen sieht wirklich frech und unbekümmert und eben furchtlos aus. Der perfekte Platz für dieses Kunstwerk (sie wurde übrigens 2017 zu Ehren des Internationalen Frauentags geschaffen) !

Gleich in der Nähe am Bowling Green Platz steht eine weitere, weit berühmtere bronzene Statue: Der Charging Bull. Der sage und schreibe 3 Tonnen schwere Stier soll die New Yorker Finanzindustrie symbolisieren. Angeblich bringt es Glück ihn zu berühren an Nase und Hörner und … na, guckt einfach, wo’s blank geputzt ist! 😉

Ich habe gelesen, wenn man auf der Suche nach einem echten New Yorker Erlebnis sei, solle man in einem der Restaurants in der Stone Street essen gehen. Die kulinarische Fußgängerzone mit charmantem Kopfsteinpflaster sorge für eine besondere Stimmung, die sich sonst nirgendwo anders in der Stadt finden lasse. Es mag am Regenwetter oder an der falschen Uhrzeit liegen – heute ist nichts los und es treibt mich weiter. Bestimmt sieht es hier anders aus im Sommer zum Feierabend hin, wenn die Banker sich auf einen After-Work Drink (oder auch zwei) treffen.

Staten Island Fähre

Ich will es jetzt eigentlich nicht nochmal sagen, aber heute ist wirklich ein schlechter Tag für Nebel! Ich mache jetzt nämlich das, was man immer und überall für New York empfohlen bekommt: eine Fahrt vom Whitehall Terminal mit der kostenlosen Staten Island Fähre, die großartige … äh, Aussichten auf die Skyline von Manhattan vom Wasser aus ermöglicht und gleichzeitig besten Blick auf die Freiheitsstatue – DAS Wahrzeichen von New York, nein ganz Amerika schlechthin. Dann kann man sich nämlich auch den Besuch auf der Mini-Insel der Statue sparen, was ohnehin nicht wirklich lohnend sein soll (weil zu klein, zu teuer, zu wenig zu sehen). Nun ja, Aussicht ist heute nicht. Aber tatsächlich finde ich es trotzdem hochinteressant mit der Fähre zu fahren. Es ist richtig viel los. Lauter Pendler, nur erstaunlich wenige Touristen. Ich fühle mich fast als local. 😉

Draußen sitzen ist auch bei Nebel nett (und leer). Kurz: Guter Tipp, trotz Wetter!

In Staten Island angekommen muss jeder vom Schiff runter. Mit ein bisschen Beeilung schaffe ich es aber rechtzeitig vorm Ablegen wieder an Bord, so dass ich nicht auf die nächste Fähre warten muss.

Als ich wieder in Manhattan ankomme, mache ich mich auf den Weg zurück zum Hotel.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert