über Frieda Nebel
Ich bin keine professionelle Autorin, keine Fotografin und keine Expertin für was-weiß-ich-was. Aber ich reise gern.
Am liebsten in Gegenden, wo’s nicht so heiß ist. Regen macht mir nichts aus. Kälte auch nicht. Eher habe ich was gegen Mücken und zu viele Menschen an einem Ort.
Wenn man Reiseblogs liest, staunt man ja mitunter, wo die Leute schon überall waren, wie oft im Jahr sie verreisen und wie toll sie dabei aussehen. Damit ist bei mir leider nicht zu rechnen.
Ich reise zum Privat-Vergnügen – so oft es Familie, Job und Finanzen zulassen.
Meine Ziele sind weder besonders exotisch noch abenteuerlich. Allerdings meist ausgesprochen schön!
Zuweilen gelingt es mir, diese Schönheit mit meiner Handy-Kamera einzufangen. Womöglich reicht das schon als Inspiration für Euch zum Nachmachen.
Ich bin Ü50. Ich reise gern allein (nicht nur, aber auch).
In meiner Jugend war ich allein in Guatemala und Mexiko unterwegs und fand es schrecklich. Nicht die Gegend, sondern das Reisen alleine. Damals hab ich mir geschworen, das mache ich nie wieder!
Dann ergab es sich aber vor ein paar Jahren, dass ich so schreckliches Fernweh hatte und sich auf die Schnelle keine passende Reisebegleitung fand, dass ich den Schwur ignorierte. Und siehe da – ich fand es ganz wunderbar meinem eigenen Rhythmus folgen zu können, selbst entscheiden zu können, ob der zehnte Fotostop mit gleicher Aussicht noch nötig ist und abends angefüllt mit herrlichen Eindrücken darüber per Facetime nach Hause zu berichten.
Als ich zurück war und im Freundes- und Kollegenkreis über die Reise sprach, fiel mir auf, wie viele – oft Frauen – Sätze sagten wie „ach, da würde ich auch so gern mal hin“ in Kombination mit „allein bin ich noch nie verreist, das würde ich mich gar nicht trauen“. Ha! Fehler! Ich bin so froh über den Mut, den ich dazu aufgebracht habe, dass ich andere anstiften möchte, dies auch zu versuchen! Kann jede(r). Keine Ausreden!
Ansonsten eignen sich meine Ziele aber durchaus auch für mehrere Reisende! 😉
Am liebsten reise ich individuell. Die Reiseplanung gehört für mich zum Gesamt-Paket dazu und steigert die Vorfreude. Natürlich erkenne ich die Vorteile einer Pauschalreise, dass einem die Highlights einer Region in leicht verdaulichen Häppchen vorgesetzt werden. Oder die Variante „Ich buche den Flug und lasse den Rest auf mich zu kommen“.
Das ist mein Ding nicht. Ich plane eine Reise detailliert. Und habe Spass daran. Vor Ort muss ich mich nicht sklavisch an den Plan halten, falls sich spontan Besseres ergibt, aber ich bin gern vorbereitet!
Ach ja, und zum Thema Gepäck: Am liebsten bin ich nur mit Handgepäck unterwegs. (Tipps dazu gibt’s hier)
Aber ich lege wert auf gemütliche Unterkünfte. Aus dem Isomatten-Alter bin ich (leider) raus, ich bevorzuge Betten, ehrlicherweise inzwischen auch Zimmer mit eigenem Bad. Insgesamt bin ich jedoch mit eher kleinem Budget unterwegs. Wobei – das ist natürlich relativ zu sehen, denn viele der Länder, die ich gern bereise (zumeist in nördlichen Gefilden) haben einen recht hohen Lebensstandard und ein entsprechendes Preisniveau. Mit Asien-Verhältnissen ist das nicht zu vergleichen.
Meine liebste Jahreszeit ist der Herbst. Ich mag den Geruch von Algen und höre gern Mövengeschrei. Earl Grey mit Milch ist mein Lieblingsgetränk. Ich habe eine Schwäche für schönen Papierkram, mache gern Listen und freue mich an inhabergeführten Läden mit Dingen, die man nicht braucht, aber gern hätte.
Sollten noch Fragen offen sein – gern raus damit!