Skyline Wien

Wien

Im Herbst 2024 fahre ich das erste Mal nach vielen, vielen Jahren wieder in die österreichische Hauptstadt. In meiner Jugend (klingt ja schrecklich lange her!) war ich häufig in Wien, aber dann so lange Jahre nicht, dass es sich dieses Mal ganz neu anfühlt.

Was ich auf jeden Fall noch in Erinnerung habe ist, dass Wien unfassbar viel zu bieten hat. Ein Wochenende reicht schlicht nicht aus bei der Fülle an Sehenswürdigkeiten der Stadt!

2024 führt das britische Magazin „The Economist“ Wien zum dritten Mal in Folge auf Platz eins der lebenswertesten Städte weltweit. Das klingt doch vielversprechend!

Auch das ist Wien

  • Das Croissant wurde (angeblich?) gar nicht in Frankreich, sondern in Wien erfunden.
  • Er seit 1938 herrscht in Wien Rechtsverkehr.
  • Der älteste Zoo der Welt befindet sich in Wien.
  • Das älteste noch funktionstüchtige Riesenrad der Welt ebenfalls.
  • Und das älteste Kettenkarussell.
  • Kein Wunder, denn der Wiener Prater gilt als der älteste Vergnügungspark der Welt.
  • Über 300 Bälle finden jährlich in Wien statt, der berühmteste ist der Opernball. Alle Bälle werden mit den Worten „Alles Walzer“ und einem Wiener Walzer eröffnet.
  • Die Schneekugel wurde in Wien erfunden.
  • Und die Sachertorte.
  • Der Sessel-Klassiker Nr. 14 von Thonet gilt als traditioneller Wiener Kaffeehaus-Stuhl.

Wiener Ringstraße

Die Wiener Ringstraße umschließt die historische Altstadt auf einer Länge von gut fünf Kilometern. Sie heißt bei den Wienern kurz „Ring“. Wenn man zum ersten Mal in Wien ist, kommt man um einen Spaziergang entlang der berühmten Wiener Ringstraße nicht herum, denn hier liegt ein architektonisches Highlight neben dem nächsten!

Rathaus

Das Wiener Rathaus im neugotischen Stil, das zu einem großen Teil aus Algenkalk und Kalksandstein besteht, kenne ich nur von außen – und auch das nur begrenzt. Denn immer, wenn ich in Wien bin, ist dort gerade irgendwas los. Die winterliche Eisbahn, ein Weihnachtsmarkt, ein Filmfestival oder irgendwelche Festwochen.

Ich bin hier schon oft mit der Straßenbahn vorbei gefahren, dieses Mal komme ich extra zu Fuß, gezielt mit der Absicht, mit dem historischen Paternoster zu fahren. Aber daraus wird nichts. Wieder herrscht dort hektisches Treiben beim Auf- (oder Ab-?) Bau von Zelten für eine Veranstaltung und der Zugang ist abgesperrt. Wie ärgerlich!

Ich glaube, ich hatte tatsächlich noch nie freie Sicht auf das Rathaus… Nun denn, ich muss wohl nochmal wiederkommen! 😉

Burgtheater

Gleich gegenüber vom Rathaus steht das imposante Burgtheater. Das neobarocke Gebäude wurde 1874 bis 1888 als k. k. Hofburgtheater errichtet, der Name ist bis heute an der Fassade lesbar. Es das größte Schauspielhaus im deutschsprachigen Raum.

Sehr sehenswert ist es auch von Innen. Wer die Möglichkeit hat, an Karten zu kommen, dem kann ich einen Besuch unbedingt empfehlen! Da ist es fast schon egal, was gerade gezeigt wird! Wer es aber etwas gründlicher planen und vorbereiten möchte, der schaut am besten auf die Website.

Parlament

Das Parlamentsgebäude von 1883 im Neurenaissancestil wirkt mit seinen breiten Aufgängen sehr mondän und erinnert daran, dass Österreich früher eine große weltpolitische Rolle gespielt hat.

Heute ist es Sitz der beiden Kammern des Österreichischen Parlaments, des Nationalrats und des Bundesrats. Das Gebäude verfügt über drei Sitzungssäle, Repräsentationsräume sowie einige Büro- und Konferenzräume für die Abgeordneten.

2023 wurde das Gebäude generalsaniert.

Vor dem Parlament steht der Pallas-Athene-Brunnen. Er wurde von Theophil von Hansen entworfen und von 1898 bis 1902 erbaut.

Im August 2023 hat im Obergeschoss das schicke Restaurant Kelsen eröffnet. Es gibt auch ein Bistro und ein Café. Von der angeschlossenen Terrasse hat man einen schönen Blick Richtung Altstadt!

Um das Parlament zu betreten, muss man durch eine Sicherheitsschleuse. Anschließend kann man mit dem Fahrstuhl nach oben fahren. Man kann die Terrasse auch besuchen, ohne im Restaurant zu essen.

Maria-Theresien-Platz

Der Maria-Theresien-Platz ist umrahmt von zwei eindrucksvollen Gebäuden, dem Kunsthistorischen Museum und dem Naturhistorischen Museum. In der Mitte des Platzes steht das Maria-Theresien-Denkmal: Maria Theresia thront auf einem massiven Sockel, umgeben von bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit sowie kunstvoll gestalteten Reiterstatuen.

Das naturhistorische Museum bietet eine riesige Ausstellung mit über 30 Millionen(!) Objekten, darunter drei große Dinosaurier-Skelette, zur Entstehung der Erde.

Naturhistorisches Museum Wien

Hofburg

Die Hofburg ist (natürlich) eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bis 1918 wohnten hier die Habsburger. Auf dem Gelände gibt es mehrere Ausstellungen, z.B. das Sisi-Museum, die Spanische Hofreitschule mit den berühmten Lipizzaner-Pferden und die kaiserliche Schatzkammer.

Heute hat der österreichische Bundespräsident hier seinen Sitz.

Für Sisi-Begeisterte ist der Besuch quasi ein Muss! Aber Achtung, das Bild der Weihnachtsserien-Sissi könnte Risse davon tragen!

Der Rundgang beginnt mit der Silberkammer, wo die Haushaltsgeräte, wie Besteck, Geschirr, Töpfe, Waschgeschirr etc., des Hofes ausgestellt sind. Es folgt das Sisi-Museum mit einer interaktive Ausstellung über das Leben der berühmten Kaiserin. Mich hat besonders beeindruckt, WIE schmal die Taille der eitlen Kaiserin war! Ab ihrem 30. Lebensjahr ließ sie sich aus Angst vor dem Älterwerden nicht mehr fotografieren, ab 42 auch nicht mehr malen. Das klingt doch sehr ungesund, möchte ich meinen… Zum Schluß kommt man zu den Räumlichkeiten von Kaiser Franz-Josef. Im Gegensatz zu Sisis Schlafzimmer war seins recht spartanisch.

Wiener Staatsoper

„Betrachtet man das Gebäude vom Opernring aus, also von seiner Vorderfront her, so hat man jenen historischen Teil vor sich, der vom ursprünglichen Bau von 1869 erhalten geblieben ist. Die Fassaden sind im Renaissance-Bogenstil gehalten, die Loggia der Ringstraßenseite soll den öffentlichen Charakter des Gebäudes unterstreichen. … Der hintere Teil des zweiteiligen Baus, ist deutlich breiter und enthält die Bühne und die dazugehörigen Räumlichkeiten, der schmälere Vorderteil enthält das Auditorium und dem Publikum zugängliche Nebenräume. Bemerkenswert sind die unterschiedlichen Dachformen: das allseitig gewölbte Dach über dem alle Nebenräume überragenden Kernbau der Anlage, bestehend aus Auditorium und Bühne, die Walmdächer der Quertrakte, die Satteldächer der zweigeschossigen Verbindungsbauten zwischen den Quertrakten und die französische Dächer der Ecktürme“, heißt es auf der Website der Wiener Staatsoper.

Infos zum Programm gibt es auf der Website.

Die Wiener Staatsoper zählt zu den führenden Opernhäusern der Welt. Hochkaräter wie Gustav Mahler, Richard Strauß oder Herbert von Karajan haben hier gearbeitet.

Gesellschaftlich wichtigstes Ereignis ist der in der Faschingszeit stattfindende Opernball, bei den sich die jährlich trifft.

Berühmt ist die Oper natürlich (auch) für ihren Opernball, mit Prominenz aus Film, Fernsehen, Politik, Wirtschaft und Theater, dazu mit teilweise etwas fragwürdiger (Hollywood-) Prominenz als Stargast. Der Ball ist das wichtigste gesellschaftliche Ereignis des Jahres! Der 68. Wiener Opernball findet am 12. Februar 2026 statt.

Um an Karten für den Opernball zu kommen, muss man an einer Verlosung teilnehmen, erst nach erfolgreicher Verlosung, kann man Karten käuflich erwerben. Die Eintrittskarte kostet 2026 410€ Stephansdom (inkl. 35€ Spende). Sie beinhaltet allerdings keinen Sitzplatz und auch keinen fixen Stehplatz im Saal während der Eröffnung, dafür kämen noch 230€ dazu – pro Platz!

Historisches Zentrum

Innerhalb des Rings befindet sich die historische Altstadt, an vielen Stellen mit engen Gassen und schönsten Altbauten.

Kärntnerstraße

Die Kärntner Straße ist – zusammen mit dem Graben (s.u.) – eine der bekanntesten Straßen Wiens. Zwischen Oper und Stephansdom ist sie Fußgängerzone und eine beliebte Einkaufsstraße.

In Nummer 29-33 befindet sich das „Weltstadthaus“ der Düsseldorfer Modekette Peek & Cloppenburg, das 2011 vom britischen Star-Architekten und Pritzker-Preisträger David Chipperfield entworfen und gebaut wurde. Es ist das elfte der „Weltstadthäuser“ P&Cs, andere gibt es z.B. in Düsseldorf, Köln und Berlin.

Hotel Sacher

Touristisches Highlight in der Einkaufsstraße ist das traditionsreiche Hotel Sacher.

Von Anfang an zählte das Sacher zu den besten Adressen in der Stadt, heute hat es fünf Sterne. 1871 wurde es zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt. Bekannteste Spezialität des Hauses ist natürlich die von Franz Sacher, dem Sohn des Hotel-Gründers, erfundene original Sacher-Torte. Um die vor Ort genießen zu können, stehen Touristen heute stundenlang in einer schier endlosen Warteschlange vor dem Café! Ich bin entsetzt, als ich das sehe. Ein schlimmes Beispiel für Over-Tourism! Leider gilt das gleiche beim von mir einstmals hoch geschätzten Café Central…

Das Hotel ist Mitglied der Leading Hotels of the World.

Seit jeher geben sich hier auch Promis die Klinke in die Hand, nicht zuletzt auch wegen der Nähe zur Oper. Edward VIII., Elisabeth II., Fürst Rainier und Gracia Patricia, John F. Kennedy, Kofi Annan, Herbert von Karajan, Plácido Domingo, José Carreras, Gustav Mahler, Romy Schneider und Curd Jürgens – sie alle waren Gäste im Sacher!

Angeblich kam Graham Greene hier die Idee zum Drehbuch des Films Der dritte Mann.

Stephansdom & Stephansplatz

Der Stephansdom ist eines der Wahrzeichen von Wien. Rund 5,3 Millionen Touristen besuchen jährlich den Stephansdom, mehr noch als das Schloss Schönbrunn! Kurz zum Vergleich: Wien hat ca 1,9 Mio. Einwohner… Entsprechend trubelig geht es auf dem Stephansplatz zu.

Eindrucksvoll ist vor allem das bunte Dach des Doms. Aus Ziegeln sind der k.u.k. Doppeladler und die Wappen der Stadt Wien und Österreichs dargestellt.

Der 137 Meter hohe Südturm des Doms kann besichtigt werden, er bietet einen tollen Blick auf die Altstadt.

Gewußt? Auf der rosa Verpackung der tatsächlich weltberühmten Wiener Süßigkeit Manner-Schnitte findet sich der Stephansdom im Logo!

Dem Stephansdom gegenüber liegt das Haas-Haus. In dessen futuristischer Glasfassade spiegeln sich in spannendem Kontrast die umliegenden historischen Gebäude, wodurch eine interessante Verbindung zwischen Alt und Neu geschaffen wird! Entworfen wurde das Haas-Haus vom Architekten Hans Hollein. Den Namen Haas-Haus trägt es nach der Familie Haas, die hier im 19. Jahrhundert ein Warenhaus betrieb. Tatsächlich ist dieser moderne Bau das bereits dritte Haus an dieser Stelle mit diesem Namen.

Graben & Pestsäule

Der Graben geht am Haas-Haus im rechten Winkel von der Kärntner Straße ab. Er ist ebenfalls eine der prominentesten Einkaufsstraßen Wiens mit einer Vielzahl an Luxusgeschäften, traditionellen Wiener Geschäften und Straßencafés. Beispielsweise das älteste Hutgeschäft der Stadt findet sich hier.

Mittendrin steht die Pestsäule, die Kaiser Leopold I. anlässlich der Beendigung der Pestepidemie im Jahr 1679 errichten ließ.

Ein paar Meter weiter steht der Josefbrunnen.

Neben diesem wiederum befindet sich der Zugang zur ersten unterirdisch errichteten Bedürfnisanstalt Wiens. Sie stammt von 1905, ist die letzte erhalten gebliebene öffentliche Jugendstiltoilette Wiens und steht unter Denkmalschutz. Die Benutzung kostet für Frauen, äh, Damen 50 Cent.

Ein Besuch lohnt sich, nicht nur im Notfall! 😉

Kleines Café

Super-zentral und doch etwas versteckt am hübschen Franziskanerplatz befindet sich das Kleine Café, das ich in Zeiten, als ich noch regelmäßig in Wien war, besonders geschätzt habe. Ich bin froh und erleichtert, dass es das immer noch gibt. Und ähnlich froh bin ich, dass ich einen der wenigen Plätze im Inneren ergattern kann, denn der Name des Cafés kommt nicht von ungefähr – klein ist’s! Aber ich habe Glück!

Leider bin ich von der Qualität meines Apfelstrudels reichlich enttäuscht. Schlimmer noch finde ich aber den Kellner, der grob unhöflich ist. Ich habe den Eindruck, dass er sich gerade über eine Gruppe deutscher Touristen geärgert hat, die das Lokal verlassen haben, weil ihnen die Warterei zu lange dauerte. Hm, ich bin ja noch da, und kann auch nicht in Sippenhaft genommen werden, finde ich. Kein schönes Erlebnis hier jedenfalls…

In den 90er Jahren war der Film Before Sunset mit Ethan Hawke und Julie Delpy sehr gehypt. Eine Sommernacht lang spazieren die beiden, die sich gerade erst im Zug auf der Fahrt nach Wien kennen gelernt haben, durch die Stadt und kommen dabei (u.a.) am Kleinen Café vorbei. Damals wollten alle wegen des Films nach Wien…

Ankeruhr

Nur ein paar Minuten entfernt, am Hohe Markt, befindet sich die sehenswerte Ankeruhr. Sie stammt aus dem Jahr 1914 und gilt als eines der herausragenden Werke des Jugendstils. Besonders lohnend ist der Besuch um 12 Uhr mittags, wenn alle zwölf Figuren zu Musik vorbei ziehen. Jede einzelne ist übrigens um die 2,70 hoch!

Karlsplatz

Der Karlsplatz ist ein großer, lebendiger und beliebter Treffpunkt mitten in der City.

Rund um den Platz gibt es zahlreiche Cafés und Grünflächen, auf denen im Sommer viele Studenten der Technischen Universität sitzen. Gleich mehrere Museen befinden sich hier, etwa die Wiener Secassion, die Kunsthalle Wien Karlsplatz und die Albertina Modern.

Besonders beeindruckend finde ich den Eingang zur Haltestelle Karlsplatz. Die beiden kunstvollen Jugendstil-Pavillons wurden vom Wiener Architekten Otto Wagner (1841-1918) entworfen. Im westlichen Pavillion gibt es eine Dokumentation zum Leben und Werk Otto Wagners, im östlichen Pavillon befindet sich ein Café.

Karlskirche

Im Zentrum steht die beeindruckende Karlskirche von 1716, die mit ihrer barocken Architektur sofort ins Auge fällt. Anlass für den Bau der Kirche war das Gelübde von Kaiser Karl VI, der dem Pestheiligen Karl Borromäus eine imposante Kirche versprach, wenn dieser seiner Gebete um ein Ende der Pestepidemie erhöre. Der Kaiser muss ziemlich dankbar gewesen sein, denn die Kirche ist mit ihren prächtigen Kuppeln, ihren beiden islamisch wirkenden Türmen und der kunstvollen Fassade wirklich sehr imposant! 😉

Auf der Website heißt es:

Besuchen Sie den bedeutendsten Sakralbau des Barock. Die von Kaiser Karl VI. in Auftrag gegebene Karlskirche ist ein wahres barockes Meisterwerk. Entdecken Sie ein Stück „Weltgeschichte der Architektur“ und einen der größten monumentalen Sakralbauten der Welt.
Das farbenfrohe Kuppelfresko, die kolossalen Marmorpilaster und das Gefühl, „in den Himmel aufzusteigen“, sind in der gesamten Kirche spürbar und gipfeln im imposanten Hochaltar. Erleben Sie bisher unzugängliche Bereiche, sehen Sie die Orgel aus nächster Nähe und genießen Sie einen einzigartigen Panoramablick über die Dächer der Stadt.
Entdecken Sie verborgene Schätze der Karlskirche in der Schatzkammer. Genießen Sie ein wunderschönes Panorama über Wien von der Aussichtsterrasse. Sehen Sie die Orgel aus nächster Nähe auf der Orgelempore. Entdecken Sie mit dem Kirchenmodell neue Perspektiven der Karlskirche. Sehen Sie kostbare Gegenstände der Karlskirche, die erstmals in der Schatzkammer ausgestellt sind.

Der Eintritt kostet 9,50 (Stand Juni 2025). Tickets gibt es online.

Wiener Secession

Die Wiener Secession ist ein Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst. Das Gebäude wurde 1897/98 von Joseph Maria Olbrich errichtet und ist eines der bedeutendsten Gebäude des österreichischen Jugendstils.

Besonders auffällig ist die goldene Kuppel aus einem schmiedeeisernen Blätterwerk.

Im Untergeschoß ist Gustav Klimts Beethovenfries zu sehen!

Ein Bild der Secession ziert die Rückseite der österreichischen 50-Cent-Münze.

Naschmarkt

Der Naschmarkt ist der größte innerstädtische Markt der Stadt. Er liegt zwischen der Linken und der Rechten Wienzeile und geht von der Secession/Karlsplatzes bis zur U-Bahn-Station Kettenbrückengasse.

Die Marktstände bieten einen wunderbaren Mix aus Einkaufen und Gastronomie. An weit über 150 Verkaufsständen kann man sich hier auf eine kulinarische Weltreise begeben. Angeboten wird exotisches und regionales Obst und Gemüse, Gewürze aus aller Welt, verschiedenste Käsesorten, frisch gepresste Säfte, Backwaren, Meeresfrüchte und und und. Die Lokale bieten Wiener-, japanische, marokkanische, spanische, türkische, griechische und italienische Küche. Alles, was das Herz begehrt!

Aber Achtung, es wird vermutlich voll! 😉

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 6 bis 21 Uhr und Samstag von 6 bis 18 Uhr. Sonntags hat nur der Blumenhandel von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Café Phil

Café-Tipp: In der Nähe des Naschmarktes, in der Gumpendorfer Str. 10 – 12, versteckt sich das bezaubernde Café Phil. Angeschlossen ist ein kleiner Buchladen mit ausgezeichneter Auswahl an Büchern. Die gemütlichen Sofas des Café laden zum Verweilen und Schmökern ein!

Man sollte sich unbedingt Zeit nehmen, um die liebevoll und äußerst witzig gestaltete Speisekarte in angemessener weise zu studieren!

Schloss Schönbrunn

Schloss Schönbrunn ist für viele Touristen der Hauptgrund nach Wien zu reisen. Der royale Prunkbau ist eins DER Wahrzeichen der Stadt, gilt allgemein als meistbesuchte Attraktion Österreichs und gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es zählt zu den schönsten Barockanlagen Europas.

Schloss Schönbrunn

Das markant-sonnengelbe Schloss war Schauplatz zahlreicher geschichtlicher Großereignisse. Es ist die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger, hier logierten einst Maria Theresia, Kaiser Franz Joseph, Kaiserin Elisabeth und Co.. Kaiser Franz Joseph wurde 1830 im Schloss Schönbrunn geboren, seine letzten Lebensjahre verbrachte er komplett hier.

Mozart spielte schon als sechsjähriges Wunderkind im Spiegelsaal des Schlosses.

Im Chinesischen Rundkabinett hielt Maria Theresia ihre geheimen Konferenzen mit Staatskanzler Fürst Kaunitz ab. Im Vieux-Lacque-Zimmer konferierte Napoleon. Und im Blauen Chinesischen Salon unterzeichnete 1918 Kaiser Karl I. seinen Verzicht auf die Regierung (Ende der Monarchie). Das Millionenzimmer, mit Rosenholz getäfelt und mit wertvollen Miniaturen aus Indien und Persien versehen, zählt zu den schönsten Rokokoräumen überhaupt. In der Großen Galerie tagte der Wiener Kongress 1814/15. (Quelle: wien.info)

45 der insgesamt 1.441 Räume im Schloss können heute besichtigt werden. Die Inneneinrichtung ist im Rokokostil.

Die Tickets können online gekauft werden. Es gibt ein strikt einzuhaltendes Zeitfenster für den Einlass. Es sollte jedem klar sein, dass man hier nie allein unterwegs ist. Schönbrunn ist DER Tourist-Hotspot Wiens! Hier ist es ist immer voll und wuselig! Der Eintritt inkl. Audio-Guide kostet 34,-€ (Stand Juni 2025). Es gibt verschiedene Kombi-Tickets für weitere kostenpflichtige Einrichtungen auf dem Gelände. Eine gute Übersicht über alle Ticket-Varianten gibt es auf der Website.

Die wunderschöne und weitläufige Garten- und Parkanlage, zu der das neptunische Brunnenbecken und die Gloriette auf dem Schönbrunner Berg gehören, kann ganzjährig kostenfrei besichtigt werden. Von der Gloriette hat man einen grandiosen Blick über Wien! Der Ausflug nach Schönbrunn lohnt sich in meinen Augen schon allein für diesen Blick! In der Gloriette befindet sich ein Café.

Besonders nett ist der Irrgarten aus grünen Hecken!

Der Wiener Zoo, der sich ebenfalls in den Gärten des Schlosses Schönbrunn befindet, ist der älteste Zoo der Welt. Heute beherbergt er über 700 verschiedene Tierarten. Wegen seiner Barockarchitektur gilt er vielen als der schönste Zoo der Welt! 1752 wurde er von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen gegründet.

Mariahilfer-Straße

Die Mariahilfer Straße ist eine der bekanntesten und vor allem die größte Einkaufsstraße Wiens. Sie verbindet die Innenstadt mit dem Westbahnhof (das ist der Teil „Innere Mariahilfer Straße“). Die innere Mariahilfer Straße war schon die Einkaufsstraße der k.u.k. Monarchie, der Bereich ist heute Fußgängerzone.

Die Straße bietet vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, große Filialisten herrschen vor. Aber es gibt auch einige kleinen Boutiquen und lokale Traditions-Geschäfte. 1998 eröffnete hier das erste Weltstadthaus der Düsseldorfer Modekette Peek & Cloppenburg (ein weiteres befindet sich in der „Kärntnerstraße“, s.o.).

Neubaugasse & Spittelberg

Deutlich attraktiver finde ich die von der Mariahilfer Straße abgehende Neubaugasse und die Siebensterngasse. Hier wimmelt es von attraktiven kleinen Läden, Cafés und Restaurants. Tolle Atmosphäre! Von hier gelangt man im Nu zum Spittelberg.

Der Spittelberg ist ein zuckersüßes Viertel zum Spazieren und Schlendern und Gucken. Steile und zum Teil enge Gassen führen durch das Viertel. Es gibt eine ganze Reihe zauberschöner Cafés, kleine, individuellen Geschäften und charmante Altbauten. Es lohnt sich unbedingt, sich mit etwas Zeit einfach treiben zu lassen und die besondere Atmosphäre der Gegend auf sich wirken zu lassen. Hier ist Wien mit am schönsten! Der häufig angestellte Vergleich zum Montmartre Viertel in Paris kommt nicht von ungefähr. Ich find’s schöner hier!

Ein ganz besonderes Highlight ist der Spittelberg zur Weihnachtszeit. Da werden kleine Buden aufgebaut und sämtliche Bäume mit Lichterketten geschmückt. Sooo zauberhaft! Der Weihnachtsmarkt hier zählt definitiv zu den stimmungsvollsten der Stadt!

Schnitzelwirt

Der Schnitzelwirt ist ein Restaurant-Klassiker mit besonders guten – der Name läßt es erahnen – Schnitzeln. Etwa 15 verschiedene Schnitzel-Gerichte stehen auf der Karte.

Lange Schlangen vor dem Restaurant sind üblich, Reservierungen werden nicht angenommen, schlicht, weil man es nicht nötig hat – der Laden brummt! Es empfiehlt sich zu ungewöhnlichen (Essens-)Zeiten vorbei zu schauen, wenn man nicht ewig warten möchte. Ich habe Glück, als ich um etwa 16:30 Uhr dort eintreffe, bekomme ich sofort einen Tisch.

Natürlich bestelle ich Schnitzel. Und was soll ich sagen – es war großartig.

Weit weniger großartig war die Kellnerin, eine ältere, krass unfreundliche Frau, die mir den Besuch letztlich verleidet hat. Leider war dies schon das zweite echte Negativ-Erlebnis nach dem Besuch im Kleinen Café (s.o.) und ich frage mich, ob die Wiener etwas gegen Touristen oder Deutsche oder deutsche Touristen haben, oder ob sie einfach doof sind?! Ich bin echt sauer. So negativ, übellaunig und arrogant bin ich sonst nirgendwo behandelt worden (inkl. Kölsche Köbesse und Berliner Taxifahrer).

Architektur

Wer sich für Architektur interessiert, kommt an Wien quasi nicht vorbei. Und wer es nicht tut, wird in Wien sicherlich trotzdem die Schönheit vieler Gebäude erkennen können.

Besonders im Jugendstil hat Wien echte Hochkaräter zu bieten!

Postsparkasse

Ein absolutes Highlight für Jugendstil-Liebhaber ist die Österreichische Postsparkasse. In der ehemaligen Schalterhalle befindet sich heute ein cooles SB-Café. Hier kann man sitzen und sich über die sagenhafte Architektur freuen! 😉

Linke Wienzeile

Ein anderer Jugendstil-Leckerbissen sind die Wienzeilenhäuser von Otto Wagner, ein Ensemble dreier Wohnhäuser aus den Jahren 1898 bis 1899. Sie befinden sich an der Linken Wienzeile auf Höhe des Naschmarktes, darunter das wunderschöne „Majolikahaus“ (Nr. 40).

Hundertwasserhaus

Das vom Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928-2000) gestaltete Wohnhaus zieht seit vielen Jahren Besucher aus der ganzen Welt an.

Hundertwasser, der mit bürgerlichem Namen Friedrich Stowasser hieß, vermied in seinen Bildern gerade Linien und Standardisierung und setzte auf unregelmäßige Formen. Typisch für ihn sind seine farbenfrohen, fantasievollen und lebendigen Häuser mit reich verzierten Außenfassaden. Ganz spannend: Hundertwasser weigerte sich, für den Bau des Hauses Geld anzunehmen. Er sah es als Geschenk an die Stadt und ihre Einwohner, „eine lebendige Oase mitten im grauen Betonmeer“.

Wer im Hundertwasserhaus wohnt, darf die Fassade rund um das Fenster nach dem eigenen Geschmack zu gestalten. Ein schwacher Trost in meinen Augen, wenn man dafür die Massen an Besuchern in Kauf nehmen muss, die täglich um das Haus herumstreifen und gern vergessen, dass dort Menschen wohnen… Immerhin: das Hundertwasserhaus ist lediglich von außen zu besichtigen.

Gleich gegenüber des Hundertwasserhauses befindet sich allerdings das Hundertwasser Village, das besichtigt werden kann. Es gibt Souvenirshops, eine Bar und einem „Dorfplatz“ im typischen Hundertwasser-Stil.

Arik-Brauer-Haus

Das Arik-Brauer-Haus in der Gumpendorfer Straße ist ein soziales Wohnbauprojekt. Die Häuser wurden in den 1990er gebaut. Ähnlich wie beim Hundertwasserhaus ist es in Zusammenarbeit zwischen dem bekannten Wiener Maler Arik Brauer und dem Architekten Peter Pelikan entstanden. Das Gebäude zeigt auffällige, großflächigen Mosaiken mit den typische Fabelwesen des Malers. Ein Hingucker!

Ikea Westbahnhof

Eine architektonische Besonderheit anderer Art ist das Ikeahaus am Westbahnhof. Der moderne Bau ist erst 2021 fertiggestellt worden. Das Gebäude des schwedischen Möbelherstellers erinnert an ein Regal. Ganz interessant zum Weiterlesen ist dieser Artikel (da gibt es auch sehr viel bessere Fotos!).

Haus des Meeres

Das Aquarium „Haus des Meeres“ befindet sich in einem sehr ungewöhnlichen Gebäude: einem Flakturm aus dem Zweiten Weltkrieg. Der massiven Betonbau war Teil der Luftverteidigung. Statt ihn – wie die meisten anderen seiner Art – zu sprengen, wurde er in den 1950er Jahren zum Haus des Meeres umgebaut.

Wiener Prater

Der Prater ist einer der ältesten und bekanntesten Vergnügungsparks der Welt.

Er existiert bereits seit 250(!) Jahren! Im Jahr 1162 wird er nämlich als “Pratum” zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1560 erklärte Kaiser Maximilian II. ihn zum Jagdrevier der Habsburger, 1766 öffnete Joseph II. ihn als Erholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung. Daraus entstand der „Wurstelprater“ mit der Errichtung von Wirtshäuser, Kegelbahnen und Spielflächen.

Heute ist der Prater ganzjährig geöffnet. Das Umherspazieren und Gucken ist kostenlos, die Benutzung der Fahrgeschäfte kostet (natürlich – und nicht eben wenig) Eintritt.

Der Prater-Turm ist mit 117 Metern übrigens das größte Kettenkarussell der Welt.

Riesenrad

Das Wiener Riesenrad ist eins der Wahrzeichen der Stadt. Es stammt aus dem Jahr 1897 und ist das älteste erhaltene Riesenrad der Welt.

Ein paar Fakten über das Riesenrad:

  1. Im Falle eines Stromausfalls kann das Riesenrad von Hand betrieben werden!
  2. Zur Zeit seiner Eröffnung (1897) war das Wiener Riesenrad mit 64,75 Metern das höchste seiner Art.
  3. In Film-Klassikern wie „Der dritte Mann“ (1949), „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ (1987) oder „Before Sunrise“ (1995) wurde das Riesenrad als Kulisse genutzt. Das ursprünglich nur für den 007-Film gebaute Restaurant unterhalb des Riesenrads kam so gut an, dass es an dieser Stelle dauerhaft gebaut wurde.
  4. Im Durchschnitt dauert eine Fahrt 12 bis 15 Minuten, wovon die reine Fahrzeit für eine Umrundung bei der Höchstgeschwindigkeit von 2,7 km/h vier Minuten beträgt.

Wiener Zentralfriedhof

Der Wiener Zentralfriedhof ist zweieinhalb Quadratkilometer groß. So groß, dass er gleich vier Haltestellen an der Simmeringer Hauptstraße hat (Tor 1 bis Tor 4). Und so groß, dass auf dem Friedhofsgelände sogar eine eigene Buslinie verkehrt, der Friedhofsbus 106! Er ist nach dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg der zweitgrößten Friedhof Europas.

Der Friedhof wurde 1874 eröffnet und ist einer der magischsten Orte Wiens. Mausoleen und Arkadengrüfte schaffen eine einmalige, teils morbide Atmosphäre, die mitunter auch für ein gewisses Gruseln sorgt. Rund drei Millionen Menschen sind hier begraben, das sind mehr Tote in Wien als Lebende… Gemessen an der Zahl der Bestatteten ist der Wiener Zentralfriedhof übrigens der größte Europas.

Die Friedhofskirche zum Heiligen Karl Borromäus ist eine der schönsten Jugendstilkirchen Wiens.

Der Wiener Zentralfriedhof ist in verschiedene Bereiche gegliedert, etwa den jüdischen, buddhistischen oder islamischen Teil, die Kriegsgräber oder der Kinderfriedhof. Ein extra-Abschnitt beinhaltet die Ehrengräber für bekannte Persönlichkeiten wie Falco oder Udo Jürgens, aber auch Johannes Brahms, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Außerdem gibt es eine Präsidentengruft, in der die Bundespräsidenten nebst Ehefrauen beigesetzt werden.

Eine Übersicht über weitere schöne Friedhöfe der Welt gibt es hier!

Wiener Küche

Die Wiener Küche ist reich an Spezialitäten, das Wiener Schnitzel weltberühmt. Ebenso die Mehlspeisen. Hier eine kleine Auswahl, als Appetit-Anreger sozusagen.

  • Wiener Schnitzel: paniertes und gebratenes Kalbsschnitzel, ein klassisches Wiener Gericht
  • Wiener Würstel: Wurst, die mit Senf und Brot serviert wird
  • Käsekrainer: mit Käse gefüllte Wurst
  • Germknödel: süßer Knödel, mit Marillenmarmelade gefüllt und mit Mohnsauce serviert Sachertorte: weltberühmte Schokoladentorte mit Marillen; erfunden hat sie Franz Sacher 1832 in Wien für Fürst Wenzel von Metternich.
  • Apfelstrudel: mit Äpfeln, Rosinen und Zimt gefüllter Blätterteig
  • Kaiserschmarrn: süßes Pfannkuchengericht aus geraspelten Pfannkuchen mit Puderzucker
  • Heurigen: traditionelles Wiener Wirtshaus UND der Wein des aktuellen Jahrgangs
  • Almdudler: Ich liebe diese Kräuterlimonade, die zwar in ganz Österreich (und immer mehr auch in Deutschland) verbreitet ist, aber ursprünglich aus dem 17. Wiener Bezirk kommt.
  • Manner-Schnitten. Das erste Manner-Geschäft eröffnete am Stephansplatz (wo sich auch heute noch ein Shop befindet), weshalb dieser das Logo der weltberühmten Schnitten bis heute ziert. „Manner mag man eben“ – so der Werbeslogan. Pro Sekunde werden weltweit zwei Packungen Manner-Schnitten vernascht, die früher eigentlich „Neapolitaner Schnitten“ hießen.

Kaffeehäuser

Das erste Wiener Kaffeehaus eröffnete 1685. Heute gibt es noch sage und schreibe 130 sogenannte „Traditionscafés“, zu den bekanntesten gehören Sacher, Landsmann, Schwarzenberg, Sperl, Hawelka, Demel, Central, Museum und Ritter. Seit 2011 ist die Wiener Kaffeehauskultur samt Interieur und grantelnden Kellnern immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe!

In den namenhaften Kaffeehäusern Wiens ticken die Uhren anders, hier kann man nicht einfach einen normalen Kaffee oder Latte Macchiato bestellen. Zur Wahl stehen ein Kleiner Schwarzer, Kleiner Brauner, Kleiner Kapuziner, Melange, Wiener Melange, Kurzer, Einspänner, Häferlkaffee oder großer Mokka – was darf’s sein?

Speisekarte mit Wiener Kaffeespezialitäten

Ein Glas Wasser wird gleich mit serviert, das gehört zur Kaffeehaus-Tradition dazu. Die Berechtigung stundenlang zu verweilen und die vielen ausliegenden Zeitungen zu lesen sowie das Granteln der Kellner, die einem das gewünschte Getränk scheinbar unwillig bis gelangweilt an den Tisch bringen, sind ebenfalls inklusive.

„Die Kaffeehäuser sind ein Ort, in dem Zeit und Raum konsumiert werden, aber nur der Kaffee auf der Rechnung steht.“

Quelle: www.unesco.at

Kaffeehaus-Tipp: Café Jelinek

Mein Lieblingscafé in Wien ist das Café Jelinek. Würde ich in Wien leben, wäre ich täglich dort. Urgemütliche Atmosphäre, das Personal freundlicher als in Wiener Kaffeehäusern sonst üblich, preislich okay und die Speisen qualitativ gut. Und das Beste: Man muss nicht Schlange stehen, um reinzukommen, wie beim Sacher oder Central!

Würstlstände

Ich habe gehört, dass die Wurst von einem Frankfurter Metzger erfunden wurde, der nach Wien zog. In Wien nennt man sie „Frankfurter“ und in Frankfurt „Wiener“. Wie auch immer, bei einem Besuch in der österreichischen Hauptstadt sollte der Besuch einer Würstlbude nicht fehlen. Die gibt es überall im Stadtgebiet, viele davon sehr sehenswert, optisch wie kulinarisch. Ich empfehle die Käsekrainer (Wurst mit Käse)!

Ein informativer und witziger Artikel über die Wiener Wurststände gibt es bei neuezeit.at .

Öffentliche Verkehrsmittel in Wien

Wien hat 1,8 Millionen Einwohner, trotzdem wirkt die Stadt eher kleinstädtisch. Das liegt auch daran, dass sich viele Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichen lassen. Ansonsten sind Leih-Fahrräder eine gute Idee, denn die Stadt verfügt über eine hervorragende Fahrrad-Infrastruktur. Und für alles andere empfiehlt sich die Nutzung der Öffis!

Wien hat einen ausgezeichneten öffentlichen Nahverkehr. Es gibt 5 U-Bahnen-Linien, 29 Straßenbahn-Linien und 140 Bus-Linien!

Tickets

Man kann wählen zwischen Einzeltickets, Tagestickets und Mehrtagestickets. Eine Einzelfahrt kostet 2,40 Euro. Diese gibt’s am Automaten oder in der Tabaktrafik, wie der Kiosk in Österreich heißt.

24 h-Ticket: 8,00 Euro (lohnt sich ab 4 Fahrten)
48 h-Ticket: 14,10 Euro (lohnt sich ab 7 Fahrten)
72 h-Ticket: 17,10 Euro (lohnt sich ab 8 Fahrten)
Wochenticket: 17,10 (lohnt sich ab 8 Fahrten)

Stand der Preisangaben: Juni 2025

Fazit

Der Artikel ist lang geworden! Und hier ist noch bei weitem nicht alles aufgezählt, was es in Wien zu sehen und zu tun gibt. Belvedere, Albertina, Donauinsel, Votivkirche , Siegmund Freud Museum, … Über all das und mehr gäbe es auch noch zu berichten! Wie eingangs gesagt – ein Wochenende für Wien reicht beileibe nicht aus.

Wien war bei mir immer sehr positiv gespeichert, nicht zuletzt wegen der entspannten Atmosphäre einer Kleinstadt und dem Angebot einer Metropole.

Leider muss ich aber ganz deutlich sagen, dass die vielen negativen Begegnungen mit Österreichern, zumeist im Service-Bereich, den Gesamteindruck beim letzten Besuch geschmälert haben. Ich möchte gerne wiederkommen, brauche aber noch etwas Zeit zur Erholung! 😉

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