Kopenhagen

Kopenhagen steht für glückliche Menschen und Lebensqualität, hyggelige Cafés, dänisches Design, Hot Dogs und Gourmet-Restaurants, Tivoli und die kleine Meerjungfrau. Und noch vieles me(e)hr!

In knapp fünf Stunden kann man von Hamburg mit der Bahn in der dänischen Metropole sein!

Übrigens: Laut Travelbook liegt Kopenhagen auf Platz eins der sichersten Städte 2024!

Praktische Tipps für ein Wochenende in der dänischen Hauptstadt

Anreise

Zug: 5x pro Tag fährt ein EC direkt von Hamburg HBF nach Kopenhagen. Die Fahrt dauert etwa 4:45 Stunden. Durch frühzeitiges Buchen kann man Geld sparen, Tickets gibt es schon für unter 30 Euro (einfache Fahrt ab Hamburg)!

Flug: Fliegen ginge theoretisch auch. Auf der kurzen Entfernung allerdings aus umwelttechnischen Gründen eher kritisch zu sehen.

Auto: Wenn man mit dem Auto fahren will, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

a) Per Vogelfluglinie mit der Fähre von Fehmarn/Puttgarden nach Rødby (DK) und weiter ca. 160km über die E47 bis Kopenhagen.

b) Per Fähre von Rostock nach Gedser (DK). Die Überfahrt dauert etwa 2:15 Stunden. In Dänemark sind es dann noch ca. 150km mit dem Auto.

c) Ohne Fähre via E45 über Flensburg, in Kolding auf die E20 über Odense (Fünen) nach Sjælland. Ab Flensburg (Grenze) sind es auf dem Landweg ca. 320km bis Kopenhagen.

Hotel-Tipp

Hotel-Übernachtungen in Kopenhagen sind relativ teuer. Es gibt viele schöne und hochwertige Unterkünfte, die ich gern buchen würde, die mir aber schlicht zu teuer sind.

Zuletzt war ich in Kopenhagen im Motel One. Das Hotel liegt super-zentral in der Løngangstræde 27. Vom Hauptbahnhof sind es nur 15 Minuten zu Fuß. Und in vier Minuten ist man am Rådhuspladsen. Oder in 20 Minuten am Nyhavn.

Motel One ist eine Kette mit Filialen in so ungefähr jeder Großstadt. Ich fand das Zimmer durchaus geschmackvoll eingerichtet, alles war sehr sauber. Der Empfang war freundlich, schnell und professionell. Beim Frühstück war es recht voll, trotzdem war die Atmosphäre nett.

Ich war sehr zufrieden! 😉

Klassisches Sightseeing in der Indre By (Innenstadt)

Tag 1: Anreise und erster abendlicher Bummel zum Nyhavn

Tag 2: Sightseeing Indre By (Innenstadt) – vom Rådhuspladsen zur Kleinen Meerjungfrau. Anschließend Tee Time bei A.C. Perchs Thehandel und ein Abstecher in die Viertel Vesterbro und Frederiksberg.

Tag 3: Waterfront & Abreise

Rådhuspladsen

Der Rådhuspladsen (Rathausplatz) ist ein großer Platz vor dem Kopenhagener Rathaus, auf dem eigentlich immer was los ist. Oft finden hier Konzerte, Demos, Sportler-Ehrungen, Public Viewing und alljährlich die Silvesterparty statt.

Auf dem Platz stehen verschiedene Brunnen und Statuen, von denen vermutlich die des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen die bekannteste ist. Sie stammt aus dem Jahr 1961. Nach dem Schriftsteller ist auch der angrenzende Boulevard benannt.

Die Metrostation Rådhuspladsen der Linie M3 wurde 2019 als Teil des neuen U-Bahn-Rings eröffnet.

Rathaus Rådhuspladsen Platz Kopenhagen København Copenhagen Dänemark Hauptstadt Indre By

Strøget & Armagertorv

Strøget Einkaufstrasse Dänemark Kopenhagen

Strøget („Strich“) heißt die große Fußgängerzone in der Innenstadt, die vom Rådhuspladsen zum Kongens Nytorv führt. Platzhirsch ist Illums Bolighus (Amagertorv 10), ein Kaufhaus für sämtliche dänischen Designklassiker (Bolighus = Wohnhaus). Zwei Häuser weiter befindet sich der (gerade wieder sehr angesagte) Porzellanhersteller Royal Copenhagen.

Auf dem belebten Amagertorv steht der Storchenbrunnen, um den Hebammen (angeblich) zum Abschluss ihrer Ausbildung tanzen. Aber auch ohne Hebammen herrscht hier stets ein buntes Treiben!

Kongens Nytorv

Der Kongens Nytorv (Neuer Königsmarkt) ist ein zentraler Platz in Kopenhagens Innenstadt. Er verbindet die Einkaufsstraße Strøget mit dem Nyhavn. An ihm liegen imposante und repräsentative Bauwerke, wie das königliche Theater unten links im Bild), der Einkaufstempel Magasín du Nord (Bild rechts unten), Thotts Palais (Franz. Botschaft) und das Luxus-Hotel D’Angleterre.

Nyhavn

Der Nyhavn („neuer Hafen“) ist neben der kleinen Meerjungfrau wohl das bekannteste Fotomotiv der dänischen Hauptstadt. Er ist ein zentraler Treffpunkt für Dänen wie Touristen gleichermaßen. Traditionell sind die Hafenkneipen hier gut besucht, heute befinden sich allerdings in erster Linie Restaurants entlang der Hafenmauer.

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Übrigens war dieser Hafen von Anfang an zu klein geplant, als dass er je eine bedeutende Rolle für die Schifffahrt gespielt hätte. Vielmehr siedelten sich in den Anfangsjahren hier Proviant-Geschäfte, Tattoo-Studios und eben Kneipen für die Hafenarbeiter an. Übrigens: Der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen (1805–1875) wohnte ein paar Jahre im Haus Nr. 20.

Bei schönem Wetter ist der Nyhavn jedenfalls „the place to be“. Am Hafenbecken sitzen, die Beine über die Kaimauer baumeln lassen, ein kühles Getränk dazu (und einen Hot Dog?) und dem bunten Treiben zusehen – nur dafür lohnt doch schon die Anreise!

Vom Nyhavn geht es zur Uferpromenade und in nördlicher Richtung weiter. Zuerst geht es vorbei am Skuespilhuset (das neue Schauspielhaus), der „jüngsten Attraktion der Kopenhagener Kulturszene“. Es ist ein moderner Glasbau mit bestem Blick aufs Wasser.

Im daneben liegenden Hafenbecken „The Kissing Stairs“ am Ofelia Plads gehen die Dänen auch schon mal baden!

Schloß Amalienborg

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Das Schloss Amalienborg ist die Stadtresidenz des dänischen Königs Frederik V..  Wenn die königliche Familie zu Hause ist, findet jeden Tag um 12.00 Uhr die Wachablösung vor dem Schloss statt. Die ist zwar nicht ganz so groß wie ihr berühmtes Pendant in London, aber auch sie zieht täglich viele Besucher an.

Wachablösung Kopenhagen Schloss Amalienborg König Frederik X. København Dänemark Hauptstadt Königsfamilie

Um den Amalienborger Schlossplatz gruppieren sich vier Palais: das Palais Moltke, das Palais Schack, das Palais Levetzau und das Palais Brockhoff, die alle ähnlich aussehen. In letzterem wohnt König Frederik X. mit seiner Familie, wenn er in der Stadt ist. Von der Mitte des Platzes, auf der eine Reiterstatue Friedrichs V. steht, blickt man in gerade Linie auf die Frederikskirche (auch Mamorkirche genannt).

Die Frederikskirche, oft auch Marmorkirche genannt, ist eine evangelische Kirche aus dem 18. Jh.. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schlosses Amalienborg. Mit ihrer eindrucksvollen Kuppel, der größten in ganz Skandinavien, prägt sie die Silhouette der dänischen Hauptstadt.

Königliche Oper Kopenhagen Ufer Dänemark Hauptstadt

In der entgegen gesetzten Richtung sieht man auf die am anderen Ufer des Hafenbeckens gelegene Königliche Oper auf der Insel Holmen. Sie ist eine der modernsten Bühnen der Welt. Das preisgekrönte Gebäude wurde vom dänischen Architekten Henning Larsen entworfen und 2005 nach dreijähriger Bauzeit eröffnet.

Kastell

Das Kastell von Kopenhagen ist eine sternförmige Festung aus dem 17. Jahrhundert im Nordosten der Stadt. Die Anlage hat inzwischen einen parkähnlichen Charakter mit viel Grün und umgeben von Wasser. Hier findet man – trotz vieler Besucher – immer ein ruhiges Fleckchen, wenn man möchte!

Der Eintritt ist kostenlos.

Kastellen Dänemark Kopenhagen Dannebrog dänische Fahne Festung Museum

Vom Kastell ist es dann nur noch ein Katzensprung an die Uferpromenade, an der DAS Wahrzeichen von Kopenhagen steht:

Die kleine Meerjungfrau (Den Lille Havfrue)

Die Kleine Meerjungfrau ist eine Figur aus dem gleichnamigen Märchen des berühmten dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Die Bronzeskulptur stammt von Edvard Eriksen aus dem Jahr 1913. Sie sitzt auf einem Findling und ist nur 125cm „groß“, also sehr viel kleiner, als die meisten denken, so dass viele enttäuscht sind, wenn sie das berühmte Wahrzeichen zum ersten Mal in natura sehen. Ich war eher enttäuscht, was für ein Gewusel um die kleine Meerjungfrau herum herrscht. Viele Busladungen gleichzeitig tummeln sich tagsüber am Ufer, um die Meerjungfrau allein oder mit Selfie zu fotografieren…

Den Lille Havfrue kleine Meerjungfrau Kopenhagen Wahrzeichen Dänemerk Hafen
Den Lille Havfrue kleine Meerjungfrau Kopenhagen Wahrzeichen Dänemerk Hafen

Zurück in die Innenstadt kann man entweder wieder über die Uferpromenade spazieren oder z.B. durch die Store Kongensgade, zwar eine Strasse mit viel Verkehr, aber auch mit einigen interessanten Geschäften und Cafés.

Zurück in der Indre By (Innenstadt) lohnt es sich ein bisschen durch die vielen kleinen Strassen zwischen Kongenstorv, der Kopenhagener Universität und dem Rundetårn zu schlendern (z.B. Pilestræde).

Interessant ist beispielsweise die Nikolaj Kunsthalle. In einer umgebauten Kirche wird zeitgenössische Kunst gezeigt. Eintritt 100DDK, mittwochs frei (Stand Mai 2024). Ö: 11-18, WE 11-17, Mo zu.

Der Rundetårn (Købmagergade 52A) ist ein Turm aus dem 17. Jahrhundert, dessen spiralförmige Treppe ein beliebtes Instagram-Motiv ist. Beliebt ist er auch wegen seiner Aussicht auf die Stadt. Öffnungszeiten in den Wintermonaten von 10 bis 18 Uhr (Di&Mi bis 21), im Sommer 10 bis 20 Uhr. Eintritt 40DKK (Stand Mai 2024). Seit 2024 ist der Eintritt in der Copenhagen Card enthalten. Mehr Infos gibt’s hier .

Helligåndskirken Kopenhagen Indre By Copenhagen København Dänemark Kirche Hauptstadt
Helligåndskirken
42 Raw Restaurant Cafe Kopenhagen Innenstadt Indre By Dänemark
42Raw in der Pilestræde

TorvehallerneKBH

Hipster-Alarm! Die TorvehallerneKBH ist eine angesagte Markthalle für Foodies mit einer Fülle an frischen Erzeugnissen, Kaffee und anderen Leckrigkeiten. Großartige Süßigkeitenstände gibt es, ebenso wie eine riesige Auswahl an besonderen Alkohol-Sorten – alles im gehobenen Segment. Auch wer nichts kaufen möchte, kommt nur durchs An-/Zugucken auf seine Kosten!

Shopping & Café-Tipp: A.C. Perchs Thehandel

Café Tee Laden A.C. Perch Klassiker Kopenhagen Dänemark Souvenirs Teatime

Im renommierten Tee-Geschäft A.C. Perch in der Kronprinsensgade gibt es feinste Teesorten und Süßigkeiten für zu Hause. Ein besonderes Erlebnis ist die Tea Time im angeschlossenen Café im ersten Stock. Unbedingt vorab reservieren! Weitere Infos gibt’s hier .

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Tivoli

Der weltberühmte Kopenhagener Tivoli ist ein Vergnügungspark mitten in der Stadt (gleich neben dem Hauptbahnhof) und für viele DER Vergnügungspark aller Vergnügungsparks. Es heißt, Walt Disney hätte den Tivoli im Kopf gehabt, als er das inzwischen ebenso berühmte Disneyland entwarf.

Zumindest erfreut sich der Tivoli bereits seit 1843 enormer Beliebtheit und ist damit der zweitälteste Vergnügungspark der Welt. Angeblich ist er sogar derjenige, der die meisten Besucher je Saison weltweit hat. Diese Superlative sprechen wohl für sich…

Tivoli Eingang Vergnügungspark Kopenhagen Dänemark Hauptstadt

Im Sommer ist ein Besuch also quasi ein Muss. Ein bunte Mischung aus Kultur- und Musikprogramm, Fahrgeschäften, Restaurants und allerlei weiteren Attraktionen sorgt für beste Unterhaltung bei Klein und Groß. Zu Halloween und in der Adventszeit hat der Park besondere Veranstaltungen, der Weihnachtsmarkt im Tivoli zählt zu den besten in ganz Skandinavien. Für jede Saison gilt: Besonders schön ist es, wenn in der Dunkelheit bunten Lichterketten für hyggelige Stimmung sorgen!

Tickets gibt es hier

Vesterbro und Frederiksberg

In westlicher Richtung vom Hauptbahnhof liegen die Szene-Viertel Vesterbro und Frederiksberg.

Die Istedgade ist die „Lebensader“ von Vesterbro. Hier gibt es stilvolle Cafés, schicke Weinbars und Restaurants und teure Einrichtungsläden. Ein paar Strassen weiter befindet sich der angesagte Meatpacking District, das Food- und Ausgehviertel Kopenhagens. Früher eine Arbeitergegend, findet man hier heute coole Bars, Restaurants, Clubs und Galerien in alten Schlachthäusern, vergleichbar mit dem gleichnamigen In-Viertel in NYC. Auf dem Enghave Plads sitzen bei gutem Wetter Alt und Jung beim Schwätzchen in der Sonne.

Enghave Plads Vesterbro Kopenhagen Szeneviertel Dänemark Hauptstadt

Die Skydemuren (Schießstandmauer) in der Istedgade ist eine imposante, schlossähnliche Mauer, die als Kugelfang gebaut wurde, um den Verkehr vor Projektilen vom Schießstand der Königlich Dänischen Armee zu schützen. Die Mauer bildet den Eingang zum Park Skydebanehaven mit Spielplatz und Schattenplätzen.

Ein Instagram-Hotspot in Frederiksberg ist das winzige Cafe und Hotel Central in der Tullinsgade. Nur ein einziges Zimmer hat dieses Hotel. Schwer zu buchen, da oft ausgebucht! ( Kosten pro Nacht derzeit bei 330,-, Stand Mai 2024)

Eine Ecke weiter im Værnedamsvej gibt es einige nette kleine Geschäfte und Cafés, u.a. das Granola. Sehr angesagt und nicht ganz billig, aber sehr stilvoll! (Man beachte den Fußboden!)

Den Sorte Diamant

Den Sorte Diamant Bibliothek Kopenhagen Dänemark Hauptstadt

Den Sorte Diamant („der schwarze Diamant“) beherbergt die dänische königliche Bibliothek auf der Insel Slotsholmen. Der Bau ist ein weiteres modernes Highlight der Stadt. Eröffnet wurde er 1999.

Cirklebroen

Eine relative neue, aber besonders bei Instagram sehr beliebte „Attraktion“ (von 2015) in Kopenhagen ist die Cirklebroen. Das ist eine Drehbrücke für Fußgänger und Radfahrer. Sie hat fünf miteinander verbundene kreisrunde Plattformen, in deren Mitte jeweils ein Mast mit Drahtseilen steht. Die Architektur erinnert an Segelschiffe. Entworfen wurde die Brücke von dem dänisch-isländischen Künstler Ólafur Elíasson. Sie liegt vis-à-vis zum Sorte Diamant (s.o.), quert den Christianshavns Kanal und verbindet die beiden Stadtteile Applebys Plads und Christianshavn.

Fußgängerbrücke Kopenhagen Dänemark Hauptstadt Circle Bridge Cirkelbroen
Circle Bridge (dän. „Cirkelbroen“, dt. „Kreisbrücke“)

Kleinere Boote, wie zum Beispiel Hafenrundfahrts-Schiffe, passen unter der Brücke durch. Für größere Boote werden innerhalb von 20 Sekunden drei der fünf Plattformen als Drehbrücke geöffnet. Ziemlich spektakulär, wie ich finde.

Ólafur Elíasson hat übrigens auch den den „Rainbow Walk“ auf dem ARoS Kunstmuseum in Århus entworfen. Mehr dazu findest Du hier .

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